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Leishmaniose beim Hund: Übertragung, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Leishmaniose wird beim Hund durch einzellige Parasiten der Gattung Leishmania verursacht, übertragen durch den Stich einer infizierten Schmetterlings- oder Sandmücke. Die sandfarbenen, bis zu drei Millimeter großen Mücken kommen vor allem in Ländern mit warmem Klima vor. Auch in Deutschland gibt es Sandmücken inzwischen vereinzelt, insbesondere im Südwesten des Landes. Außerdem bringen manche aus dem Süden importierten Hunde die Infektion mit. Nicht bei jedem mit Leishmaniose infizierten Hund treten Symptome auf, zudem können zwischen Mückenstich und Ausbruch der Krankheit mehrere Monate oder sogar Jahre vergehen. Typische Krankheitssymptome für eine Leishmanien-Infektion sind Hautveränderungen, Haarausfall, Gewichtsverlust, Muskelschwäche, vergrößerte Lymphknoten und Verdauungsprobleme. Eine Leishmaniose kann für deinen Hund ohne rechtzeitig einsetzende Behandlung schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Aber Du kannst vorbeugen: mit einem vor Leishmaniose-Überträgern schützenden Halsband oder einer Impfung. 

Inhalt

Was ist Leishmaniose beim Hund und wie wird sie übertragen?

Leishmaniose gehört zu den vektorübertragenen Infektionskrankheiten. Unter Vektor versteht man einen Organismus, meist ein Insekt oder einen anderen Gliederfüßler. Mit Leishmanien infizierte Sand- oder Schmetterlingsmücken geben den Erreger bei einem Stich an Deinen Hund weiter. Ursache für Leishmaniose beim Hund kann auch die Übertragung von Leishmanien durch eine Bluttransfusion oder einen Deckakt sein – das geschieht allerdings äußerst selten.

Wird dein Hund von einer mit Leishmanien infizierten Sandmücke gestochen, gelangen die Parasiten über den Speichel des Insekts in seinen Blutkreislauf und verteilen sich im Körper. Dadurch erreichen sie verschiedene Organe wie Leber, Milz, Haut, Schleimhäute und Knochenmark. Hier vermehren sich die Erreger und können unterschiedliche Infektionen verursachen. Je nachdem, welcher Bereich des Körpers befallen ist und welchem Stadium sich die Erkrankung befindet, treten verschiedene Symptome auf. Es kommt jedoch auch vor, dass ein Hund trotz Leishmaniose-Infektion gar keine Anzeichen der Erkrankung zeigt.

Zu den möglichen Symptomen einer Leishmaniose beim Hund können beispielsweise gehören:

  • Hautläsionen, 
  • Fieber, 
  • Appetitlosigkeit, 
  • Gewichtsverlust,
  • Muskuläre Probleme,
  • Augenentzündung,
  • Nasenbluten,
  • Durchfall,
  • Erbrechen,
  • Schwellungen der Lymphknoten.

Da Sandmücken unter anderem im Mittelmeerraum heimisch sind, zählt die Leishmaniose bei Hunden wie Ehrlichiose und Dirofilariose zu den sogenannten Mittelmeerkrankheiten. Allerdings kommen die tückischen Sandmücken nicht nur im Mittelmeerraum vor. Verbreitet sind diese Insekten unter anderem auch in Süd- und Mittelamerika, Afrika, Indien und Teilen Asiens. 

Und auch in Deutschland tritt diese Erkrankung bei Hunden gelegentlich auf, insbesondere im süddeutschen Raum. Oft sind hier Hunde betroffen, die von Auslandsreisen zurückgekehrt sind oder durch den Tierschutz aus dem Mittelmeerraum und Südosteuropa ins Land kommen. Doch aufgrund sich ändernder klimatischer Verhältnisse können Sandmücken in Zukunft auch in Deutschland heimisch werden.

Welche Symptome löst Leishmaniose beim Hund aus und wie verläuft die Erkrankung?

Ob du deinem Hund anmerkst, wenn er mit Leishmanien infiziert ist, hängt davon ab, welche Immunantwort sein Organismus auf die Erreger gibt. Es kommt durchaus vor, dass ein an Leishmaniose erkrankter Hund keinerlei Symptome zeigt. Grundsätzlich tritt Leishmaniose bei Hunden in drei Hauptformen auf, die unterschiedliche Körperbereiche betreffen. Eindeutig voneinander abgrenzen lassen sich diese Varianten jedoch nicht, da Leishmaniose sich stetig weiter ausbreiten kann.

Hauptformen der Leishmaniose beim Hund

Leishmanien gelangen nach dem Stich der Sandmücke zwar stets in den Blutkreislauf, breiten sich jedoch unterschiedlich aus. In einigen Fällen verbleiben die Erreger in der Haut, in anderen erreichen sie insbesondere die Schleimhäute oder innere Organe und Knochenmark. Je nachdem, wo sich die Leishmaniose überwiegend ausbreitet, wird unterschieden in:

  • Kutane Leishmaniose: Bei dieser Form der Leishmaniose zeigt dein Hund Symptome auf der Haut. 
  • Mukokutane Leishmaniose: Hier schädigt die Leishmaniose bei deinem Hund in Nase und Maul sichtbar die Schleimhäute. Dabei dringen die Leishmanien von der Haut aus über Lymph- und Blutgefäße zu den Schleimhäuten vor.
  • Viszerale Leishmaniose (Kala-Azar): Diese besonders gefährliche Form der Leishmaniose beim Hund betrifft insbesondere Knochenmark und Lymphknoten sowie innere Organe wie Leber und Milz. Ausgehend von der Haut befallen die Leishmanien zunächst die Lymphknoten und schließlich auch Milz, Leber und Knochenmark. 

Inkubationszeit für die Leishmaniose beim Hund

Nicht jeder mit Leishmaniose infizierte Hund entwickelt Symptome, nur einige Vierbeiner werden tatsächlich krank. Ob und wann sich Symptome einer Leishmaniose zeigen, lässt sich schwer vorhersagen. Denn vom Sandmücken-Stich bis zur Erkrankung kann viel Zeit vergehen: Die Inkubationszeit kann wenige Wochen aber auch mehrere Jahre betragen. 

Nach der Infektion vermehren sich die Parasiten und schwächen das Immunsystem. Abhängig vom Typus der Leishmanien und der Immunantwort Deines Hundes variieren die Inkubationszeiten sehr stark. Für die Hauptformen der Leishmaniose werden folgende Durchschnittswerte angenommen:

  • Kutane Leishmaniose: 2 Wochen bis 2 Monaten, selten auch länger.
  • Mukokutane Leishmaniose: 3 Wochen bis mehrere Monate.
  • Viszerale Leishmaniose (Kala-Azar): 2 bis 6 Monate, selten auch mehrere Jahre.

Während der Inkubationszeit von Leishmaniose zeigt Dein Hund keinerlei Symptome, was die Diagnostik erschwert. 

Symptome und Stadien der Leishmaniose beim Hund

Zu Beginn einer Leishmaniose-Erkrankung zeigt ein Hund meist unspezifische Symptome wie Appetitlosigkeit, Schwäche, Durchfall oder Erbrechen und schuppige Haut. Im Anfangsstadium der Leishmaniose beim Hund kann es auch im Fell zu Veränderungen kommen, beispielsweise zu Haarausfall. Leishmaniose-Erkrankungen führen beim Hund an den Ohren oft zu geschwollenen Lymphknoten oder Entzündungen. Anzeichen wie diese können auf viele Erkrankungen hindeuten und lenken den Verdacht zunächst kaum auf Leishmanien. Doch erkrankt dein Hund tatsächlich an Leishmaniose, stellen sich bald typische Symptome ein. Wie macht sich Leishmaniose beim Hund bemerkbar?

  • Kutane Leishmaniose: Hier zeigt Dein Hund Symptome auf der Haut. Als erstes siehst Du meist eine deutlich erkennbare Pustel an der Einstichstelle. Nach und nach kommen ringsum weitere kleine Beulen hinzu – ein Zeichen dafür, dass sich die Infektion in der Haut ausbreitet. Schließlich wachsen die Beulchen, beginnen zu nässen, bilden Schorf und entwickeln sich zu offenen Wunden oder sogar zu einem Geschwür. Schmerzen verursachen solche Hautläsionen nicht und sie heilen meist von selbst wieder ab. Zusätzlich zur Hautveränderung durch Leishmaniose können bei Deinem Hund bakterielle Infektionen entstehen. Diese erkennst Du an Rötungen in angrenzenden Hautbereichen, manchmal treten auch Fieber und Schmerzen auf.
  • Mukokutane Leishmaniose: Das Anfangsstadium einer mukokutane Leishmaniose beim Hund zeigt sich meist durch Symptome auf der Haut, die wieder abheilen. Parallel dazu oder erst Jahre später können die Leishmanien jedoch auch die Schleimhäute befallen. Oft bemerkst du Symptome der mukokutane Leishmaniose bei deinem Hund zuerst im Gesicht. Es kommt beispielsweise zu Nasenbluten, Ausfluss und Verkrustungen im Nasenbereich oder Augenentzündungen. Im Maul- und Rachenbereich lassen sich zudem offene Stellen auf den Schleimhäuten erkennen. Unbehandelt zerstört die Leishmaniose bei Deinem Hund zunehmend mehr Gewebe, was im Endstadium zu schweren Entstellungen führen kann.
  • Viszerale Leishmaniose (Kala-Azar): Diese schwerste und für Deinen Hund lebensbedrohliche Form der Leishmaniose ist eine systemische Krankheit. Hier befallen die Leishmanien lebenswichtige Organe wie Milz und Leber sowie das Knochenmark. Selten tritt Kala-Azar plötzlich auf, entwickelt sich jedoch meist schrittweise. Besonders tückisch sind die eher unspezifischen Symptome, die auch auf andere Erkrankungen hindeuten können. Hast Du den Verdacht, dass Dein Hund von einer Sandmücke gestochen wurde? Dann lasse Deinen Hund in der Tierarztpraxis auf Leishmaniose testen, wenn er normal frisst und trotzdem abmagert, Fieber hat, apathisch wirkt, Dir geschwollene Lymphknoten oder Hautveränderungen auffallen, die Verdauung nicht richtig funktioniert oder Dich sonst etwas an Deinem Hund beunruhigt. Lässt Du bei deinem Hund eine viszerale Leishmaniose nicht behandeln, kann er im schlimmsten Fall daran sterben.

Wie wird Leishmaniose beim Hund diagnostiziert?

Mit einer frühzeitigen Diagnose und tierärztlicher Behandlung der Leishmaniose hat Dein Hund keine eingeschränkte Lebenserwartung – eine gute Konstitution Deines Vierbeiners vorausgesetzt. Die tiermedizinische Diagnostik beginnt mit der Anamnese, in der neben den Symptomen auch zurückliegende Reisen oder andere Möglichkeiten einer Leishmaniose-Infektion bei deinem Hund besprochen werden. Erhärtet sich der Verdacht, folgt in der Regel ein Bluttest, bei dem typische Veränderungen der roten und weißen Blutkörperchen im Fokus stehen. Weitere Laboruntersuchungen schließen sich an. Hier geht es unter anderem um den Nachweis von Antikörpern im Blut deines Vierbeiners. Außerdem werden Gewebeproben von infizierter Haut, Knochenmark, Leber oder Milz entnommen, um das Erbgut der Leishmanien individuell zu bestimmen, mit denen Dein Hund infiziert ist.

Welche Möglichkeiten der Behandlung von Leishmaniose gibt es beim Hund?

Zur Behandlung von Leishmaniose beim Hund gibt es mehrere Therapieansätze. Dabei geht es vor allem um eine Linderung der Beschwerden und eine Überwachung des Krankheitsverlaufes – und das meist ein Hundeleben lang. Eine komplette Heilung der Leishmaniose beim Hund ist nicht möglich, da sich Leishmanien nicht vollständig abtöten lassen. Bei einer frühzeitigen Diagnose verhindern Medikamente oft schwerwiegende Organschäden oder verzögern das Fortschreiten der Erkrankung.

Die Behandlung der Leishmaniose beim Hund erfolgt nach einem individuellen Therapie-Plan. Dieser ist auf die diagnostizierte Leishmaniose-Form (kutan, mukokutan oder viszeral) und den Allgemeinzustand des Hundes ausgerichtet. Bei einer medikamentösen Behandlung werden Medikamente ausgewählt, auf die der festgestellte Erreger erfahrungsgemäß empfindlich reagiert – einige verhindern die Vermehrung der Parasiten, andere töten sie ab. 

Weitere Medikamente können die spezifischen Krankheitssymptome des Hundes lindern. Tritt eine spürbare Besserung ein, können Medikamente nach einiger Zeit abgesetzt werden. Schlägt die Therapie gut an, kann die Erkrankung innerhalb einiger Monate fast vollständig abklingen – auch wenn nach einer antiparasitären Behandlung einige der Leishmanien weiterhin im Organismus verbleiben. 

Kann eine Leishmaniose-Behandlung erfolgreich abgeschlossen werden, kontrolliert die Tierarztpraxis weiterhin regelmäßig die Blutwerte, um auf eventuell erneute Leishmaniose-Ausbrüche reagieren zu können.

Unterstützen kannst Du die Therapie mit einer angepassten Ernährung, die zusätzlich das Immunsystem stärkt: wenig Purin und Eiweiß, dafür reich an Omega-3-Fettsäuren, Zinksulfat und Antioxidantien. Verzichte beim Futter zum Beispiel auf Hühnerhaut, Fisch und Schweinohren. Achte außerdem darauf, dass Dein Hund ausreichend trinkt, um die Funktion von Nieren und Blase zu unterstützen. Bitte sprich Änderungen in der Ernährung Deines Hundes vorher mit Deiner Tierarztpraxis ab und lass Dich dort beraten.

Wie wirkt sich Leishmaniose bei meinem Hund auf Lebenserwartung und Lebensqualität aus?

Wie alt kann ein Hund mit Leishmaniose werden? Welchen Einfluss eine Leishmaniose bei Deinem Hund auf die Lebenserwartung hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je früher die Diagnose erfolgt, umso besser stehen die Chancen. Einfluss haben Leishmaniose-Form und Schwere der Erkrankung sowie die Therapie. Im besten Fall hat Dein Hund mit Leishmaniose eine normale Lebenserwartung wie andere Hunde der gleichen Rasse. Unternimmst Du jedoch nichts, liegt die Lebenserwartung deines Hundes nach einer Leishmanien-Infektion nur bei 1 bis 3 Jahren, weil dann oft ein Organversagen eintritt.

Auch die Lebensqualität muss nicht unbedingt unter der Krankheit leiden. Wichtig sind eine rechtzeitige Diagnose und eine kontinuierliche, angemessene Behandlung deines Hundes. Ist Dir bewusst, dass Leishmaniose eine chronische Erkrankung ist, dann fallen Dir gelegentlich kleine Einschränkungen bei Aktivität oder Leistungsfähigkeit kaum noch auf. Körperliche Symptome wie Hautläsionen, Atembeschwerden oder Gelenkentzündungen lassen sich meist gut therapieren und schränken Deinen Vierbeiner nur vorübergehend ein. Für Dich bedeutet die Leishmaniose-Erkrankung deines Hundes etwas mehr Pflegeaufwand – insbesondere wegen häufigerer Besuche in der Tierarztpraxis.

Fragst Du Dich, ob Leishmaniose ein Grund ist, Deinen Hund einschläfern zu lassen? Nein, auch von einem Hund mit Leishmaniose im Endstadium musst Du Dich nicht zwangsläufig trennen. Erst dann, wenn Symptome und Komplikationen so stark sind, dass Dein Hund sich quält, könnte das die richtige Option sein. Ob es vielleicht noch andere Möglichkeiten gibt, Deinem Hund Lebensqualität zurückzugeben, kannst Du bei einer tierärztlichen Beratung herausfinden.

Ist Leishmaniose beim Hund ansteckend für Menschen und andere Tiere?

Leishmaniose beim Hund ist nicht direkt ansteckend für Menschen oder Haustiere. Durch Bisse oder Speichel gibt Dein Hund Leishmanien normalerweise nicht weiter. Zu den Zoonosen gehört die Leishmaniose dennoch. Das bedeutet, dass Sandmücken mit dem gleichen Erreger wie Deinen Hund auch Dich oder Deine Haustiere infizieren können. Ist Dein Vierbeiner also durch Leishmanien erkrankt, solltest Du besonders vorsichtig sein. Sticht eine Sandmücke Deinen mit Leishmaniose infizierten Hund, ist eine Übertragung auf Menschen möglich, wenn sie beispielsweise Dich anschließend sticht.

In Einzelfällen nachgewiesen wurde auch, dass mit Leishmanien infizierte Rüden Hündinnen beim Deckakt infizieren können. Außerdem lässt sich eine direkte Übertragung nicht ganz ausschließen, wenn mit Leishmanien infizierte Körperflüssigkeiten in offene Wunden gelangen.

Leishmaniose beim Hund – ist Vorbeugung möglich?

Die beste Leishmaniose-Prophylaxe für Deinen Hund: Nimm ihn nicht mit auf Reisen in bekannte Risikogebiete! Doch wer lässt seinen vierbeinigen Freund im Urlaub schon gern zuhause zurück? Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, mit denen Du Leishmaniose bei Deinem Hund vorbeugen kannst:

Impfung zur Vorbeugung von Leishmaniose beim Hund

Vorbeugend gegen Leishmaniose gibt es für Hunde eine Impfung. Der in Deutschland verfügbare Leishmaniose-Hunde-Impfstoff bietet einen wirksamen Schutz vor der Erkrankung. Die Impfung gegen Leishmaniose sollte deinem Hund mindestens vier Wochen vor Reiseantritt verabreicht werden. Die Impfung bietet zwar keine 100-prozentige Sicherheit, minimiert aber das Risiko einer Erkrankung. Wird Dein Hund trotz Impfung von einer infizierten Sandmücke gestochen, bleibt es in der Regel bei milden Symptomen. Du möchtest noch mehr Sicherheit vor Leishmaniose? Dann lasse Deinen Hund impfen und kombiniere die Impfung mit speziellen Spot-on-Präparaten und/oder einem Ungeziefer-Halsband. 

Präventiv gegen Leishmaniose mit Ungeziefer-Halsband

Direkten Schutz vor Leishmaniose bieten Ungeziefer- oder Zeckenhalsbänder für Hunde zwar nicht, die meisten sind aber wirksam gegen den Überträger der Krankheit – die Sandmücke. Das Scalibor® Protectorband enthält den Wirkstoff Deltamethrin, ein Insektizid, das bei Parasiten als Nervengift wirkt. Mit seiner Vierfach-Wirkung – Repellent-, Anti-feeding-, Knock-down- und Letal-Effekt – hält das Scalibor-Halsband die Leishmaniose-Überträger von Deinem Hund fern. Diese Schutzwirkung setzt etwa eine Woche nach Anlegen des Halsbandes ein und hält rund sechs Monate.

Spot-on-Präparate als Leishmaniose-Prävention

Spot-ons sind flüssige Insektenschutzmittel, die Sandmücken von Deinem Hund fernhalten sollen. Die Präparate enthalten als Repellent wirkende Insektizide und werden regelmäßig auf den Rücken Deines Hundes aufgetragen. Der von Spot-ons gebildete Schutzfilm auf der Haut hält Sandmücken fern. So minimieren sie das Risiko einer Infektion mit Leishmaniose bei Deinem Hund. Den besten Schutz vor Leishmaniose erzielst Du durch die Kombination von Spot-on-Präparaten mit anderen Präventionsmaßnahmen.

Fazit: Prävention ist der beste Schutz vor Leishmaniose

Leishmaniose beim Hund ist eine ernst zu nehmende Krankheit, die bei frühzeitiger Diagnose meist gut behandelbar ist. Hast Du den Verdacht, dass sich Dein Hund mit Leishmanien infiziert hat, zögere nicht zu lange und hole Dir tiermedizinischen Rat! Hinter scheinbar unspezifischen Symptomen kann – besonders nach einer Reise in wärmere Länder – eine gefährliche Leishmaniose-Infektion stecken.

Damit Dein Hund erst gar nicht durch den Stich einer Sandmücke infiziert wird, solltest Du rechtzeitig präventive Möglichkeiten nutzen. Zur Verfügung stehen für Deinen Hund als vorbeugende Maßnahme gegen Leishmaniose Impfung, Ungeziefer-Halsbänder und Spot-ons.

Nicht selten sind Hunde, die über den Tierschutz aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland vermittelt werden, mit Leishmanien infiziert. Vor einer Adoption eines solchen Hundes solltest Du Dich am besten schon vorher von Deiner Tierarztpraxis zu den Therapiemöglichkeiten beraten lassen.


Wichtiger Hinweis zum ganzjährigen Zeckenschutz

Der Schutz deines Hundes vor Zecken sollte grundsätzlich ganzjährig stattfinden, da Zecken das
ganze Jahr über aktiv sein können. Eine kontinuierliche Prävention ist entscheidend, um die
Gesundheit deines vierbeinigen Freundes zu gewährleisten. Es gibt Präparate mit langer Wirkdauer,
die einen ganzjährigen Schutz vereinfachen. Diese Langzeitbehandlungen sind eine bequeme
Möglichkeit, deinen Hund zu schützen, und können oft in Kombination mit einem Zeckenhalsband
verwendet werden, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. Vergiss nicht, deinen Tierarzt
oder deine Tierärztin zu konsultieren, um die beste und sicherste Option für deinen Hund zu finden.
So kannst du beruhigt sein, dass dein Hund gut geschützt ist, egal zu welcher Jahreszeit.